FLOW-STATE
Flow
Im psychologische Sinne geht die Flow-Theorie geht auf den Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi zurück. Er entwickelte sie aus seinen Beobachtungen verschiedener Lebensbereiche von besonders aktiven und hoch motivierten Menschen, wie Maler, Schachspieler, Bergsteiger, Chirurgen und Tänzer. Viele von ihnen berichetetn immer wieder über intensive Glücksgefühle bei der Ausführung ihrer jeweiligen Tätigkeit.
In seinem Buch „Make Them Go“ beschreibt Dr. Hans Dieter Hermann, einer der rennomiertesten Sportpsychologen und Mentaltrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, das Flow-Erlebnis wie folgt:
Beim Flow sind wir uns unserer Handlung bewusst, aber nicht mehr wir selbst. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von kognitiver Leichtigkeit. Das Flow- Erlebnis ist dabei sehr individuell, jedoch kennzeichnen Merkmale, wie ein Gefühl von Sicherheit und "Ich-losigkeit", diesen Zustand. Es bedarf dabei keine Ziele oder Belohnungen, um seine Tätigkeit motiviert auszuführen.
Spitzensportler beschreiben den Flow als eine Art Rauschzustand oder wie den Tunnelblick.
In diesem Moment vergisst man alles um sich herum. Man ist im Zustand der höchsten Konzentration, nur der Augenblick zählt. Ich bin selbstsicher und kann meine Bestleistung abrufen, ohne darüber nachzudenken.
Alles erscheint ganz leicht und einfach, ein Gefühl der Schwerelosigkeit und Entspannung.
Sicherlich hast DU auch schon mal ein Flow-Erlebnis gehabt. Das geschah wohl eher zufällig und ungewollt. Sich auf Zwang in einen Flow-Zustand versetzen zu wollen ist aussichtslos. Denn der Flow ist nicht erzwingbar und geschieht völlig unbewusst.
Wie kann ich aber den Flow- Zustand erreichen, wenn ich ihn benötige?
Dr. Hans Dieter Hermann schreibt dazu in seinem Buch, dass die Fähigkeit Loszulassen und die eigene Kompetenzüberzeugung, wesentliche Voraussetzungen für das Flow- Erlebnis sind. Nur wenn wir von unserer eigenen Leistungsfähigkeit überzeugt sind, können wir uns vertrauen und lernen loszulassen.
Dazu passend fand Mihaly Csikszentmihalyi heraus, dass die beiden Faktoren Überforderung und Unterforderung das Flow-Erlebnis massiv eingrenzen. Unsere eigenen Fähigkeiten müssen zu den gegebenen Anforderungen einer Tätigkeit passen, damit ein Flow-Erlebnis überhaupt möglich ist.
